Im AP Energieeffizienz (Leitung Prof. Beck) wird die quantitative Modellierung der niedersächsischen Energieszenarien 2050 für die Belange des Projektes aufbereitet und modifiziert. Konkret erfolgt eine regionale und sektorale Disaggregation der auf der Systemebene aufsetzenden Szenarien. Die normativen Nachhaltigkeitsziele im Bereich Energieeffizienz auf der Systemebene werden auf diese Weise in konkrete Handlungsoptionen privater Haushalte bei Konsum- und Investitionsentscheidungen transformiert.Hierbei ist die Rolle der privaten Haushalte sowohl auf der Angebotsseite als auch auf der Nachfrageseite des Energiesystems zu berücksichtigen. Gleichzeitig sind bestimmte Systemelemente (wie etwa die Energienetze) dem Einfluss der Haushalte als Konsumenten, Produzenten oder auch als sog. Prosumer entzogen und müssen daher unter ceterisparibus-Bedingungen modelliert werden. Hierzu erfolgen die folgenden Arbeitsschritte:

  1.  Definition der Systemgrenzen, Identifikation der wesentlichen, technologisch formulierten Handlungsfelder auf Systemebene.
  2. Differenzierung zwischen denjenigen Systemelemente, die vom Verhalten der privaten Haushalte beeinflusst werden, und den übrigen, als gegeben zu betrachtenden Systemelementen.
  3.  Identifikation und Quantifizierung der Handlungsbereiche privater Haushalte als Produzenten, Konsumenten und Prosumerim Energiesystem.
  4.  Transformation der systemischen Nachhaltigkeitsziele in den individuellen Handlungsraum der privaten Haushalte.
  5. Variation der systemischen Nachhaltigkeitsziele und Sensitivitätsberechnungen für die damit verbundenen Auswirkungen auf die relevanten Handlungsbereiche der privaten Haushalte.